Am 27.09.2016 fand die Feierstunde aus Anlass des Ausbildungsjubiläums
- 25 Jahre Ausbildung Staatlich anerkannter Heilpädagoginnen und Heilpädagogen am BBZ Weimar - statt.

Es nahmen Schüler der Klassen Tz-HP15, TZ-HP16 und Lehrer teil.
Besonders freute uns der Besuch ehemaliger Lehrer. So waren Frau Meisel-Becker, Frau Ehrlich und Herr Klameth in unserer kleine Feierstunde anwesend.

Grußwort | 25jähriges Jubiläum des Fachbereichs Heilpädagogik am staatlichen Berufsbildungszentrum der Stadt Weimar | 27. September 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe zukünftige Kolleginnen und Kollegen,

Sie feiern heute ein besonderes Jubiläum: das 25jährige Bestehen des Ausbildungsgangs Heilpädagogik.
25 Jahre - das entspricht in etwa einer Generation!
Jedes Jahr verlassen Absolventinnen und Absolventen diese Ausbildungsstätte, in der sie sich Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen, Kompetenzen, Erfahrungen angeeignet haben und starten damit in die Praxis.
Viele der Absolventinnen und Absolventen werden Ihnen heute als Anleiterinnen und Anleiter in der Praxis wieder begegnen und von Frau Lenk wissen wir, dass sie bereits Kinder von Ehemaligen unterrichtet.

Anders ausgedrückt: langjährige, vielfältige Ausprägungen heilpädagogischen Wissens und Selbstverständnisses, heilpädagogischer Haltung und methodischer Werkzeuge der Heilpädagogik prägen Einrichtungen, Dienste, Institutionen des Landes Thüringen und darüber hinaus.

Die Methodik der Lehre, ihre Didaktik, das Verhältnis von Lehrenden und Studierenden - vielleicht der Lehrenden untereinander - waren in diesen 25 Jahren stetigem Wandel unterworfen und werden es weiter sein. Herausforderungen aus Gesellschaft und Wissenschaft, Politik und Gesetzgebung verlangen nach einer ständigen Verknüpfung von Theorie, Lehre und Praxis. Neben diesem Wandel ist es aber genauso wichtig, die Grundwerte, das Grundverständnis, die Grundhaltung von Heilpädagogik zu bewahren, ihren Kern zu schützen und sich dann trotzdem den Veränderungen zu stellen.

Dass eine Ausbildungsstätte nach 25 Jahren immer noch erfolgreich ausbildet, beweist auch, dass sie sich all diesen Herausforderungen immer wieder stellt. Heute wie vor 25 Jahren kommt der Fachschulausbildung im Bereich der Heilpädagogik eine besondere Rolle zu, Fachkräfte auszubilden, die sowohl auf der unmittelbaren Beziehungsebene zwischen Pädagoge/in und Klient/in also auch auf der sozialräumlich-gesellschaftlichen Ebene für Förderung, Bildung und Unterstützung von Menschen mit besonderen Herausforderungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen eintreten und Entwicklung und Teilhabe umsetzen.

Nehmen Sie als Studierende und Lehrende die Herausforderungen auch in Zukunft kreativ und engagiert an und entwickeln Sie damit Heilpädagogik weiter!

Das wünschen wir Ihnen als Berufs- und Fachverband Heilpädagogik BHP e.V. und dafür stehen wir Ihnen als Ausbildungsstätte, aber auch jeder und jedem einzelnen von Ihnen gerne zur Verfügung.

Emil E. Kobi schrieb schon vor vielen Jahren:
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind Lebenslandschaftsgestalter - viel Freude, Ausdauer und Mut bei und für diese Aufgabe!

Kai Timpe
Geschäftsführer des BHP e.V. im Namen des BHP Vorstandes