20.02.2019
Rezension - Knüvener, Catarina : Mein Monster Ich – über die kleinen Alltags – Schrecken







Rezension

Knüvener, Catarina : Mein Monster Ich – über die kleinen Alltags – Schrecken, Mabuse – Verlag, Frankfurt am Main 2019

Wer kennt sie nicht?


Frau Faul, das Frech, die Schadenfreude, den Wüterich oder die schlechte Laune. Ein Aua, ein Weinen, Frau Verstummt oder der große Hunger  kommen wie aus dem Nichts und das Kind muss mit diesen von der Autorin in Monster verwandelten Gefühlen oder Situationen umgehen. Gar nicht so leicht. Das Buch bietet eine gute Hilfe – vor allem für Kinder in der Autonomiephase- negativ erlebte Situationen und unangenehme Gefühle aushalten zu lernen. Der erste Schritt zur Akzeptanz. Da dieser Weg erwiesenermaßen schwer ist, können sich Pädagoginnen und Eltern durch Kinderbücher unterstützen lassen. Dieses sehr ansprechend gestaltete Buch trägt dazu bei.


Linksseitig wird jeweils eine unangenehme Situation oder ein Gefühl beschrieben und durch besondere grafische Gestaltung im Text hervorgehoben. Farblich davon abgesetzt erscheint ein Vorschlag zur Auflösung der Situation oder zur Bewältigung des Gefühls.


Das ist praktisch für den Vorleser. Kann man so doch gut die Meinung des Kindes einholen, bevor man weiterliest. Die humorvollen Vorschläge der Autorin lassen ahnen, dass auch sie als Mutter dreier Kinder bereits viele Monster erfolgreich bekämpft hat.


Catarina Knüvener studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und arbeitet freiberuflich als Konzepterin und Autorin.
Die Monster im Buch wurden von ihren damals 4 -8-jährigen Söhnen gekritzelt und von ihr sehr ansprechend coloriert.

Der Verlag verweist auch auf einen weiteren, ähnlich aufgebauten Band „Monster Besuch“ mit noch mehr kleinen Alltagsschrecken.

Man darf gespannt sein.


Sybille Lenk