15.01.2017
Besuch der Klasse HEP16 im Kinderhospiz in Tambach-Dietharz







Auf Grund der Spendenübergabe am 03.01.2017 erhielt die Klasse HEP 16 eine Einladung in das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz. Am Donnerstag, dem 12.01.2017 fuhr unsere Klasse gemeinsam in das Hospiz um uns die Einrichtung näher ansehen zu können und die Arbeit die dort tagtäglich verrichtet wird einmal näher zu betrachten.

 

 

Nach einer kurzen Begrüßung führte uns die Mitarbeiterin Frau Tümmel durch das ganze Haus. Da in dieser Zeit die Einrichtung geschlossen war, konnten wir uns alle Räumlichkeiten in Ruhe ansehen ohne Klienten oder Personal dabei zu stören.

 

 

Die Führung begann in wunderschönen Atrium, welches mit schönen Sitzmöglichkeiten und großen Pflanzen ausgestattet war und somit ideal als Aufenthaltsmöglichkeit dient. Uns wurden die Zimmer gezeigt, in welchen die betroffenen schwer kranken Kinder untergebracht werden gezeigt und dabei erklärt, wie viele Varianten an Betten vorhanden sind und individuell in die Zimmer gebracht werden können um sich den Bedürfnissen der Kinder bestmöglich anpassen zu können.

 

 

Frau Tümmel erklärte uns sehr viel über die Arbeit, die tagtäglich dort verrichtet wird, was die Pflegekräfte und Therapeuten leisten, aber was auch durch externe Therapeuten angeboten wird, wie zum Beispiel die Arbeit mit Therapiehunden. Weitere Zimmer sind außerdem vorhanden für die Eltern und auch Geschwisterkinder, die zu einem stationären Aufenthalt ihres Schützlings im selben Haus mit untergebracht werden. Weiter ging es mit einzelnen Therapieräumen. Sie zeigte uns ihren wirklich sehr schönen und flexibel nutzbaren Snoezelraum und die Kreativräume in welchen gemalt und gebastelt werden kann.

Das Hospiz ist für Familien, bei denen für das Kind nur eine noch begrenzte Lebensdauer von Ärzten diagnostiziert wurde. Man kann als Eltern auf Antrag mit seinem Kind in die Einrichtung um dort die letzten Tage gemeinsam zu verbringen und vor allem auf diesem sehr schweren Weg wirklich kompetente, einfühlsame und liebevolle Unterstützung zu bekommen, sowohl auf dem Weg, als auch darüber hinaus.

 

 

Auch kann man als Eltern mit seinen Schützling in diese Einrichtung um sich für eine gewisse Zeit unterstützen zu lassen. Bei einer Diagnose, in welcher für das Kind nur noch eine begrenzte Zeit vorausgesagt wird, ist nicht selten eine 24-Stunden-Pflege notwendig. Ein solcher Umfang ist eine starke Einschränkung für die Elternteile, aber auch für Geschwister.

 

So kann man in dem Hospiz auch einen Aufenthalt für bis zu 28 Tage beantragen, wobei die volle Pflege für das betroffene Kind übernommen wird. Es wird sich sehr kompetent, sehr fürsorglich, liebevoll und wirklich 24 Stunden am Tag bestens um das Kind gekümmert. So haben die Angehörigen Zeit um Kraft zu tanken und auch wieder kleinere Dinge im Leben wahrzunehmen, für die sonst leider die Zeit fehlt und trotzdem ist der kleine Schützling nie weit und kann jeder Zeit besucht werden.

 

Bei einem kleinen Kaffee wurde dann noch die eine oder andere Frage von uns durch Frau Tümmel beantwortet. Auch erklärte Sie noch einmal, wie das Hospiz finanziert und warum die Spendeneinnahmen so wichtig sind und was zukünftig noch geplant ist.

 

Bei unserem Besuch fiel uns vor allem auf, das die Einrichtung viel Fürsorge und Wärme ausstrahlt. Auch ist es ideal gelegen, etwas abseits von der Stadt, sodass überhaupt kein Lärm zu dem Gelände dringt. Die Außenanlage ist wunderschön gestaltet und lädt zum wohl fühlen ein.

 

Wir freuen uns wirklich sehr diese Möglichkeit bekommen, in die dortige Arbeit Einblick bekommen zu haben und hoffen, dass der Kontakt zu unserer Schule auch über unsere Klasse hinaus nicht abreißt.

 

 

Martin Risch  HEP16