Thüringen – nicht nur das Land der Ideen sondern auch das Land der Tunnel

Selbst der gute alte Goethe hatte neben geistreicher Literatur und Theater schon den Hang zu Fossilien und Ausgrabungen. Goethe diente dem Herzog im Amt für Bergbau und Wegebau. Sein Metier war es aber unter anderem auch für den Thüringer Straßen- und Tunnelbau zuständig zu sein.

Diese Tradition setzt sich mit den vielen Straßenbauprojekten in profilreichem Baugrund aktuell direkt fort.

Mit diesen Worten begrüßte Frau Lindig 24 Straßenbaufachlehrer aus 5 Bundesländern, die zu einer mehrtägigen Fortbildung zum Thema „Straßen verbinden Europa“ an unserer Schule weilten.

 

Thüringen verfügt mit mehr als 60 Straßen- und Eisenbahntunneln über eine  fast alpenländische Verkehrsinfrastruktur. Im Zentrum standen die speziellen Tunnelbautechniken und die Erkundung des noch im Bau befindlichen Jagdbergtunnels bei Jena.

 

Die Fortbildung, initiiert durch den Referenten des Thillm Herrn Wagenführ, reflektierte die umfangreichen technologisch auf hohem Niveau stehenden Tunnelbauwerke, die vor allem erst seit der Wende gebaut oder saniert wurden. So vervierfachte sich die Autobahnlänge von 120 km aus DDR-Zeiten auf mittlerweile 500 km. Die Leistungsfähigkeit dieser modernen Trassen zeigt sich auch daran, dass die Anzahl der Fahrzeuge, die an einem Tag die BAB 4 passieren von ca. 10 000 Fahrzeugen auf über 80 000 angestiegen ist.

 

Als fachlich sehr kompetente Dozenten konnten unter anderem Prof. Steinmetzger (Bauhaus-Universität Weimar); Herr Walter (Landesamt für Bau und Verkehr) sowie Herr Krautheim (BIW Gera) gewonnen werden.

Die Fachlehrer illustrierten gemeinsam an Hand vieler Beispiele ihre Kenntnisse zum Tunnelbau und entwickelten Lernsituationen für ihren Unterricht zum Thema Tunnelbau. Es entstanden eine große Anzahl Anregungen und Impulse den Unterricht interessanter zu gestalten.

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