14.06.2011
„Gips, Wasser, Pappe und ein wenig Zucker“







Erkundung im Gipswerk Rottleberode



Um ihre Kenntnisse über Trockenbauwerkstoffe und der geheimnisvollen Mörtelstabilität während der Fertigung auf die Spur zu kommen, erkundeten Straßenbauer des dualen Studiengangs 2010 ein Knauf-Werk im Harz.

Mit vielen Erklärungen führte der Produktionsleiter, Herr Flügel, durch die vollautomatischen Produktionsstätten des Werkes. Nur ca. 50 gewerbliche Mitarbeiter fertigen unter Anderem tausende Quadratmeter Gipskartonplatten pro Jahr.

 

Das Werk zeigte sich als beeindruckende Innovationsquelle in Sachen Trockenbauprodukte. Neben gigantischen Abbau- und Aufbereitungsanlagen bestaunten die zukünftigen Bauingenieurstudenten fast menschenleere Produktionshallen für alle Arten von gipsbasierten Putzen, Klebern, Mörteln und Platten.

Statt den erwarteten Produktionsstauben, lautem Maschinenlärm und Arbeitern in verschmutzten Anzügen, beobachteten wir logistisch und produktionstechnisch optimierte Rohrleitungssysteme und Fließbänder.

 

Vor Allem überraschte uns ein feiner Geruch nach Zuckerbäckerei. Und tatsächlich: dem Gips wird zur Verbesserung der Abbindeeigenschaften Zucker zugesetzt. Unter Verschwiegenheitsverpflichtung kennen wir jetzt das Erfolgsgeheimnis von Knauf. Nur so viel „Es ist eine spezielle süß schmeckende Rezeptur.“


Anschließend besichtigten wir noch die beeindruckende Schauhöhle „Heimkehle“ in der sich seit tausenden Jahren Gipsablagerungen auflösen und eine 2000 m langes unterirdisches Höhlennetz entstand.

 

Die Erkundung beendeten wir mit einem gemütlichen Imbiss bei Thüringer Bratwürsten und Getränken in der wunderschönen Fachwerkstadt Stolberg.

 

Unser Fazit: Der Harz ist eine Reis wert.