09.11.2010
Berufsbildungszentrum Weimar hofft zum Schuljahr 2012 auf Einweihung des neuen Campus
Im Berufsbildungszentrum Weimar sind alle Blicke erwartungsvoll nach vorn gerichtet. Nicht nur Schulleiter Egbert Wohler hofft, dass 2011 der Startschuss für den Bau des geplanten neuen Campus gegeben werden kann.
„Das BBZ hat mit 1629 Auszubildenden so viele Schüler wie alle Weimarer Gymnasien zusammen und ist damit zahlenmäßig die größte Einzelbildungs-Einrichtung in Weimar“, unterstreicht Wohler. Der demographische Einbruch habe sich für die Schule nicht so gravierend ausgewirkt. Entsprechend wichtig sei der neue Campus (Investitionskosten: rund 7,5 Millionen Euro) um „die Zukunftsfähigkeit der Schule zu sichern“.
Der Schulleiter hofft, dass der neue Campus zum Schuljahr 2012/13 eingeweiht werden kann. Dann werden die derzeit noch getrennten Schulteile „Gesundheit/Soziales“ und „Gewerbe/Technik“ am Standort Lützendorfer Straße zusammengefasst. Damit verbunden sind für Wohler neue Chancen zur „stärkeren Vernetzung des gewerblichen und des sozialen Bereichs“. Seine Leistungsfähigkeit stellte am Samstag bei einem Tag der offenen Tür das BBZ unter Beweis. Ob Kinderpfleger, Sozialassistent, Erzieher oder Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger oder Medizinisch-technischer Assistent im Operationsdienst: Azubis wie Ausbilder gaben bereitwillig Auskunft.
Um Bildungspartnerschaften für die Schüler, die über den Unterricht hinausgehen, wirbt eine ebenfalls am Samstag gestartete Aktion des Fördervereins. Und mit dem Bildungszentrum Bau Hessen-Thüringen konnte man bereits einen ersten Partner gewinnen und auch vorstellen: Horst Pfützenreuter, Arbeitsförderungszentrum Erfurt, überreichte eine originell verpackte Spende.
Doch nicht nur auf finanzielle Hilfe hofft der Förderverein bei dieser Aktion: Ebenso gefragt sind nach Auskunft von Egbert Wohler Kooperationen, beispielsweise die Unterstützung bei Besichtigungen, Vorträge, Betreuung von Seminarfacharbeiten.
TA, vom 9.11.2010
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